Der HÖRSPIELplatz hat dieses Mal Platz für ein neues Genre: das Berufshörspiel! Jeder der im Berufsleben steht, hat auf seinem Lebensweg einige Schlenker gemacht. Diese Lebensgeschichten zu hören ist allein schon spannend, wenn sie gut erzählt sind. Damit das unterhaltsam wird, haben wir dazu einen frechen Frager (alias Rainer) eingesetzt, der Sie auch durch die Sendung führen wird. --- Photo by Eric Nopanen on
3/3 «Léon und Louise» von Aex Capus Nordfrankreich im Ersten Weltkrieg. Léon und Louise sind jung, verlieben sich, aber ein Bombenangriff trennt sie. Für viele Jahre. Alex Capus erzählt die Geschichte einer grossen Liebe, gelebt gegen die ganze Welt.Wer das Hörspiel am Radio hören will: Montag, 14.10.2024, 14.00 Uhr, Radio SRF 1 Alles beginnt 1918 an der Atlantikküste, wo sich Léon und Louise zum ersten Mal begegnen. Nach einem fatalen Fliegerangriff halten sie einander für tot. Léon heiratet, wird Vater, Louise geht ihren eigenen Weg 13 bis sich die beiden zehn Jahre später zufällig in Paris wiederbegegnen. Die Liebe ist geblieben, doch gibt es für sie nun eine Zukunft? Elegant entwickelt Alex Capus die Geschichte von Léon und Louise in einem Jahrhundert der Kriege. Der Schweizer Autor mit französischen Wurzeln bettet sein bezauberndes Liebespaar in genau recherchierte Zeitläufe ein und stützt sich auf die Lebensgeschichte seines Grossvaters. Und das Hörspiel 13 begleitet von einem wunderbaren Soundtrack 13 lässt uns mit grosser Leichtigkeit den Liebenden auf ihrem Weg durch die Jahrzehnte folgen. Mit: Burghart Klaussner (Erzähler), Siegfried Terpoorten (Léon Le Gall), Yvon Jansen (Louise Janvier), Susanne-Marie Wrage (Yvonne Le Gall), Thomas Sarbacher (Martin, Clochard), Lorenz Nufer (Helmut Knochen), Kristian Krone (Vater Le Gall/Barthélemy), Julia Glaus (Mutter Le Gall), Jürg Plüss (Bürgermeister von Cherbourg), Isabel Schaerer (Madame Josianne), Heiner Hitz (Bürgermeister von Saint Luc), Jonas Rüegg (Sanitäter/Jules Caron, Léons Kollege) sowie Michael Luisier, Päivi Stalder u. a. Hörspielfassung: Lukas Holliger und Margret Nonhoff - Musik: Martin Bezzola - Interpretation: Martin Bezzola und das Belenus-Quartett -Regie: Margret Nonhoff - Produktion: SRF 2014 - Dauer: 50" Hier gehts zum Teil 1 | Hier gehts zum Teil 2 Dieses Hörspiel ist als Hörbuch beim Penguin Verlag erschienen und kann im Handel erworben werden.
Kinder und Jugendliche machen Radio für Kinder und Jugendliche. Aufzuklären, hinterfragen und informieren. ...Außerdem warten viele Hörspiele auf die jungen Zuhörenden.
Nach der gleichnamigen Theaterperformance von Chris Thorpe Chris Thorpes Stück gleicht einer Versuchsanordnung: Sie sind weltoffen und akzeptieren andere Meinungen? Natürlich. Aber vielleicht auch nicht. Denn wir können nicht die Welt durch die Augen anderer sehen, selbst wenn sie mit Fakten und Informationen bestückt ist. Wie wir so sind auch die anderen. Haben Rassisten oder Antisemiten somit immer unrecht? Sind sie jemals der Versuchung erlegen, über die dunkle Hölle eines Anders Breivik zu argumentieren? Ist es also möglich, einen herrschaftsfreien Dialog mit Menschen zu führen, mit denen man fundamental divergiert? Diese Fragen führen automatisch zu den eigenen wie fremden Bestätigungsfehlern (confirmation bias). Thorpes Stück beginnt wie eine vergnügliche TED-Rede über das liberale Leben, gut gemeint und vor einem öffentlichen Forum, das man liken kann. Die Rede verwandelt sich aber unversehens in einen Boxkampf um die rechte, d.h. richtige Meinung, tückisch und mit permanenten Erschleichungen der Beweisgründe. Aber so liberal und einsichtig auch der Einzelne zu sein glaubt, am Ende steht in dieser Selbstbefragung klar und deutlich fest: Toleranz oder Kuschelkurs, alles anzuhören und alle zu verstehen, das kann nicht das Richtige sein. Diese Ambivalenz gilt es auszuhalten. Die Kritikerjury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste kürte das Stück zum "Hörspiel des Monats" November 2015. Aus der Begründung: "Klaus Buhlerts Hörspielfassung wird durch Corinna Harfouchs intensives und zugleich subtil-minutiöses Monologisieren zu einem genuinen hintersinnig-aktuellen Hör-Spiel." Chris Thorpe ist Autor und Performer aus Manchester/England. Neben zahlreichen Kooperationen mit dem "Unlimited Theatre", der britischen Gruppe "Third Angel", der portugiesischen "mala voadora" arbeitet er mit der Dichterin Hannah Jane Walker zusammen. Seine Performance "Confirmation" wurde beim Edinburgh Fringe Festival 2014 uraufgeführt und dort mit dem Fringe First Award ausgezeichnet. Corinna Harfouch wurde 1954 in Suhl geboren. Sie absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Für ihre Theater- und Filmarbeit wurde Corinna Harfouch mehrfach ausgezeichnet: Sie erhielt u. a. 1997 den Gertrud-Eysoldt-Ring und wurde im selben Jahr für ihre Rolle des General Harras in "Des Teufels General", Regie Frank Castorf, zur Schauspielerin des Jahres gekürt. Seit ihrem Debüt vor der Filmkamera hat sie in mehr als 80 Film- und Kinoproduktionen mitgewirkt und wurde vielfach geehrt, u. a. mit dem Bayrischen Filmpreis, dem Adolf-Grimme-Preis sowie in diesem Jahr mit dem Deutschen Filmpreis für ihre Rolle der Lissy in "Sterben" von Matthias Glasner. Regie: Klaus Buhlert Bearbeitung: Klaus Buhlert Produktion: SWR 2015 Darstellerin: Corinna Harfouch (54 Min.)
Trash oder Sinn des Lebens? Die beiden Egomanen kreuzen Ereignisse, Menschen und die Wahrheit zwischen Peinlichkeit und Entlarvung. Heraus kommen Geschichten mit Hörspielcharakter. Lars Fischer
Solveigs Salon: Rot 7.76 Von Jenny Reinhardt Regie: Klaus-Michael Klingsporn Mit: Franziska Troegner, Reiner Schöne, Maximilian von Pufendorf, Jennipher Antoni, Marie Gruber, Margarita Broich, Antje von der Ahe, Sebastian Straub, Axel Wandtke, Michael Kind, Peter Kurth Komposition: Frank Merfort Ton und Technik: Bernd Friebel, Philip Adelmann Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010 Länge: 56"19 Die Bürgermeisterin wird am Morgen nach ihrem Besuch in Solveigs Frisiersalon tot vor dem Rathaus gefunden. Hat ihr Streit mit einer anderen Kundin dazu geführt? Um den Ruf ihres Geschäfts zu retten, sucht die Friseurin selbst nach dem Mörder. Der Konflikt bricht sich mitten im Frisiersalon seine Bahn. Empört sprüht Gisela Brümmer, Vorsitzende des Heimatvereins, der Bürgermeisterin Jäger-Bellmann Haarspray ins Gesicht: Die Wiese hinter dem Heimatmuseum soll an eine Supermarktkette verschachert werden. Als man Frau Jäger-Bellmann am nächsten Morgen aufgespießt auf dem Gartenzaun vor dem Rathaus findet, lässt sich Gisela Brümmer gerade die Haare blutrot färben. Magnus, Sohn der Friseurin und Kriminalassistent, kommt nun dienstlich in den Salon: Er muss die Verdächtige mitnehmen. Wenige Tage später brennt es in einem Pferdestall. Und wieder gibt es einen grausamen Mord. Jenny Reinhardt, geboren 1949, hat Germanistik studiert, war Hörspieldramaturgin und lebt als freie Autorin in Berlin. Sie schreibt Geschichten und Hörspiele für Kinder und Erwachsene. Deutschlandradio produzierte Features und mehrere Kinderhörspiele, zuletzt "Der Elch ist schuld" (DKultur 2015). Krimi-Hörspiel: Eine Friseurin ermittelt Solveigs Salon: Rot 7.76
«Alles nur Erziehungssache» von Klaus Enser-Schlag Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.Mit: Julie Bräuning (Frau Thiele), Anna Gosteli (Mirjam Steinmann) Tontechnik: Mirjam Emmenegger Regie: Päivi Stalder Produktion: SRF 2018 Dauer: 8:43