Kunst aus der DDR - Neue Akzeptanz für unterschätzte Werke Feature Von Richard Fuchs Auch über 30 Jahre nach der Wende geht ein unsichtbarer Riss durch die deutsche Kunstszene. Noch immer werden viele Kunstschaffende mit Ostbiografie auf ihre DDR-Herkunft reduziert - darunter Angela Hampel oder Christa Jeitner. Selbst oppositionellen Künstler*innen haftet das Etikett sozialistischer Staatskunst an. Zudem wurde im Nachwende-Chaos dem Raub von Sammlungen und Kunstwerken nur halbherzig nachgegangen. Prominente Stimmen im Kunstbetrieb fordern, die Ausgrenzung der Ost-Kunst zu beenden und sie stärker in den Museen zu zeigen. Einige Kuratoren und Künstlerinnen wagen schon den Neubeginn.
Dinkel, Emmer, Einkorn Was ist dran am "Urgetreide"? Cholesterin Substanz mit Folgen Das Kalenderblatt 29.9.1995 Die Playstation kommt auf den Markt Von Martin Schramm . Dinkel, Emmer, Einkorn - Was ist dran am "Urgetreide" Autorin: Renate Ell / Regie: Sabine Kienhöfer Dinkel liegt im Trend, gilt als gesunde und leckere Alternative zu Weizen - dabei ist er nur eine Variante unseres klassischen Brotgetreides. Inzwischen macht auch der Emmer Karriere, ein uralter Weizen-Verwandter, der Backwaren goldgelb färbt. Eines der ältesten Getreide überhaupt ist Einkorn: Er ist noch nah verwandt mit den Wildgräsern, mit denen vor mehr als zehntausend Jahren im Mittleren Osten der Getreideanbau begann, aber auch mit modernem Weizen. Während es inzwischen moderne, ertragreiche Dinkelsorten gibt, sind die heutigen Emmer und Einkorn-Sorten noch recht "urig", was den Anbau zur Herausforderung macht. Die Erträge schwanken stark und sind geringer als bei modernen Sorten. Auch wer mit "Urgetreide" bäckt oder Bier braut, braucht spezielle Rezepte und manchmal mehr Zeit. "Urgetreide" sorgen für mehr Vielfalt auf dem Acker und auf dem Tisch - und sie sind auch ein Thema für die Forschung. Cholesterin - Substanz mit Folgen Autorin: Veronika Bräse / Regie: Sabine Kienhöfer Cholesterin ist ein Gebilde aus Eiweißen und Fetten. Es hat zwei Gesichter: Zum einen braucht es der Körper, um Zellwände auszubilden und Hormone herzustellen - es ist ein lebenswichtiger Bestandteil des Organismus. Zum anderen kann das schädliche Cholesterin - das sogenannte LDL-Cholesterin - zu Ablagerungen in den Blutgefäßen führen. Lösen sich die Ablagerungen, können Gefäße verstopfen. Schlimmstenfalls führt das zu Herzinfarkt oder Schlaganfall. Empfehlenswert sind niedrige LDL-Werte im Blut, allerdings lassen sich die gar nicht so leicht erreichen. Nur etwa 10 bis 20 Prozent des Cholesterinspiegels steuern wir über die Ernährung. Der größte Anteil ist genetisch angelegt und lässt sich nicht beeinflussen. Wer also auf fette Hausmannskost mit süßen Nachspeisen verzichtet, ist nicht davor gefeit, ein Risikopatient zu sein. Cholesterinsenker helfen bei hohen LDL-Werten, sind aber nicht ohne Nebenwirkungen zu haben. Letztlich ist der Cholesterinspiegel nicht alles: Auch andere Risikofaktoren wie Rauchen, Alkohol oder Übergewicht können zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Erstsendung 17. Juli 2020 Moderation: Birgit Magiera Redaktion: Iska Schreglmann
Toreras - Auf Augenhöhe mit dem Kampfstier Feature Von Rilo Chmielorz (Produktion: SWR/Dlf) Drei Frauen hatten einen Traum: sie wollten unbedingt Stierkämpferinnen werden. Die portugiesische "Rejoneadora" Ana Rita kämpft seit 2003 zu Pferd. Olga Casado ist eine der wenigen Schülerinnen der Stierkampf-Schule in Madrid. Die Mexikanerin Hilda Tenorio gilt als eine der wichtigsten Stierkämpferinnen in einer Welt geprägt von traditionellem Machismo. Nach einem Unfall und einer längeren Pause kam sie Anfang 2023 nach Madrid, um ihr Comeback in Spanien zu lancieren. Der Plan ging nicht auf. Die drei sind Kämpferinnen aus Leidenschaft. Der Kampf ist hart. Am Ende wird der Stier getötet.
Die Dinge des Lebens Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus Woche 13: P.S. Zwei Seiten Leben. Drei Trauerredner. Ein Totentheater Von Michael Lissek Regie und Ton: der Autor Produktion: Deutschlandradio Kultur/SWR 2013 Das Leben ist kurz, und lang ist der Tod. Ob während des Lebens Mitteilenswertes geschehen ist, darüber entscheiden am Ende die Hinterbliebenen und ihre Sprachfähigkeit sowie der Trauerredner und seine Befragungs-, Schreib- und Performancetechnik. Aus Leben wird Text: seltsame Metamorphose. Michael Lissek porträtiert drei Trauerredner und -rednerinnen, begleitet sie zu Bestattungen und zu Hinterbliebenen, und lässt sie Trauerreden auf sich selbst halten. Es wird viel gesungen, eine Menge Luft geatmet, Yoga gemacht und an keiner Stelle geweint. Aus Totentheater wird Radio. Ein Totentheater Hören 54:33Hören 54:33