Webradio und Livestream

Spezialtipp

Freitag, 20:05 Uhr SWR2

SWR2 Abendkonzert

Schwetzinger SWR Festspiele

Sarah Maria Sun (Sopran)

Tagestipp

Heute, 22:05 Uhr SWR2

SWR2 Vor Ort

Was da ist, wird überschätzt - Der Lyriker Raoul Schrott über seine "Inventur des Sommers" Literatur/Lesung Moderation: Alexander Wasner (Aufzeichnung vom 3. April 2023 im Staatstheater Mainz) In der Pandemie dachte Raoul Schrott über die Leerstellen in seinem Alltag nach. Und wieviel er an Dinge denkt, die ihm fehlen. Sehnsucht aber ist eine Kernkompetenz des Dichters. In seinem neuen Lyrikband schreibt er über seine Reisen, seine Leseerfahrungen - und im Gespräch mit Alexander Wasner beschreibt er humorvoll und scharfsinnig, was er aus dieser Erfahrung gemacht hat und woraus sein Gedichtband: "Inventur des Sommers. Über das Abwesende" seinen Stoff bezieht.

Konzerttipp

Heute, 20:00 Uhr NDR kultur

NDR Elbphilharmonie Orchester

Sinfonischer Gipfel Richard Strauss: Eine Alpensinfonie, Sinfonische Dichtung für Orgel und großes Orchester op. 64 NDR Elbphilharmonie Orchester Ltg.: Alan Gilbert Aufzeichnung in Surround vom 24.06.2022 in der Elbphilharmonie Hamburg 20:00 - 20:03 Uhr Nachrichten, Wetter

Hörspieltipp

Heute, 21:05 Uhr Bayern 2

Hörspiel

Dear alter Ego Von Ulrike Haage/Maya Deren Komposition und Realisation: Ulrike Haage BR 2023 Ursendung "Meine Arbeit besteht eher im Erkunden des Mediums Film als darin, ein vorgefasstes Ziel zu erreichen." So beschreibt die Filmtheoretikerin und -pionierin, Maya Deren, ihren Antrieb. Als Literaturstudentin im New York der 1940er Jahre entdeckt sie - die 1922 als Elenora Derenkovskaja mit ihrer Familie aus der Ukraine in die USA geflohen war - ihre Liebe zum noch jungen Medium und dreht, schreibt und produziert bald mit wenig Budget Filme, die bis heute als Meilensteine des Experimentalfilms gelten. Künstler und Künstlerinnen wie André Breton, Marcel Duchamp, John Cage und Anaïs Nin gehören zu ihren Bekannten und werden von ihr persönlich gecastet: "Sei morgen früh um sieben am Central Park, Eingang 59. Straße. Wir müssen drehen, ehe die Leute kommen. Nimm dir ein Taxi, Anäis. Ich zahl es dir." 1943 realisierte sie mit ihrem damaligen Mann Alexander Hammid den Kurzfilm Meshes of the Afternoon, der ihr Durchbruch werden sollte. Deren spielte darin mit betörender Leinwandpräsenz die Hauptrolle und gewann für den Film als erste Frau und als erste US-Amerikanerin auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes den Grand Prix International für 16-mm-Experimentalfilm. Es folgten ihre Kurzfilme At Land, The private Life of a Cat, A Study in Choreography for Camera und andere Werke. Deren erforscht mit der Linse künstlerische Räume und setzt sich mit der Poetik des Mediums Film jenseits von Erzählung auseinander: "Ein wirklich kreatives Kunstwerk schafft eine neue Realität und stellt selbst eine Erfahrung dar, im Gegensatz zum rein beschreibenden Versuch." 1947 ging sie für acht Monate nach Haiti. Ihre 18 Gepäckstücke bestanden überwiegend aus 16-Millimeter-Filmausrüstung, Kameras, Stativen, rohem Filmmaterial, Equipment für Tonaufnahmen und Standfotografie. Auch auf weiteren Reisen drehte sie in Haiti viele Stunden Film über Voodoo-Rituale, nahm selbst an Zeremonien teil und wurde zur Expertin: Ihr Buch über Voodoo, Divine Horsemen. The Living Gods of Haiti (1953), gilt bis heute als eines der wichtigsten zum Thema. Gepriesen für ihre Vielfältigkeit, Willensstärke und Persönlichkeit - Anäis Nin beschreibt "ihr eckiges, starkes Gesicht, wie ein Botticelli" und stärker noch "ihre entschiedene Stimme", "eine Künstlerin, die nahtlos von der Dichtung zum Tanz, vom Tanz zum Film überging und dabei all diese Formen und noch ganz andere miteinander kombinierte" - zweifelte Deren immer wieder an sich und versuchte, in Tagebucheinträgen und mit dem Schreiben von Briefen an ihr alter Ego Halt zu finden. Die Hörspielmacherin Ulrike Haage nähert sich Maya Deren über Aufzeichnungen, Briefe, Essays, Interviews an. "Ihre Gedichte und Tagebuchnotizen zeugen von einem starken Wunsch nach Freiheit und körperlichem Ausdruck außerhalb jeglicher Normen, was mich als Künstlerin natürlich besonders inspiriert hat." (Ulrike Haage). Ulrike Haage, geb. 1957, Musikerin, Komponistin, Hörspielmacherin, lebt in Berlin. 2003 erhielt sie als erste Frau und bis dato jüngste Preisträgerin den Deutschen Jazzpreis (Albert Mangelsdorff Preis), der sie für ihr bisheriges Lebenswerk, ihre Arbeit an der Schnittstelle von Pop, Kunst und Avantgarde, auszeichnete. Für ihr Hörspiel-Gesamtwerk erhielt sie 2022 den Günter-Eich-Preis. Weitere BR-Hörspiele: Exakte Vision (2004, gemeinsam mit Ulrike Voswinckel), dingfestmachen - Nach Aufzeichnungen von Louise Bourgeois (2003), Die Stille hinter den Worten (2008), alles aber anders - 12 Miniaturen über Eva Hesse (2009).

Featuretipp

Heute, 20:05 Uhr Deutschlandfunk

Das Feature

Die Dinge des Lebens Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus Woche 13: P.S. Zwei Seiten Leben. Drei Trauerredner. Ein Totentheater Von Michael Lissek Regie und Ton: der Autor Produktion: Deutschlandradio Kultur/SWR 2013 Das Leben ist kurz, und lang ist der Tod. Ob während des Lebens Mitteilenswertes geschehen ist, darüber entscheiden am Ende die Hinterbliebenen und ihre Sprachfähigkeit sowie der Trauerredner und seine Befragungs-, Schreib- und Performancetechnik. Aus Leben wird Text: seltsame Metamorphose. Michael Lissek porträtiert drei Trauerredner und -rednerinnen, begleitet sie zu Bestattungen und zu Hinterbliebenen, und lässt sie Trauerreden auf sich selbst halten. Es wird viel gesungen, eine Menge Luft geatmet, Yoga gemacht und an keiner Stelle geweint. Aus Totentheater wird Radio. Ein Totentheater Hören 54:33Hören 54:33

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SWR 2

Gedankenraum (1989)

2072 wird der Gedankenraum, kurz GR, nachgewiesen, ein Ort im Universum, an dem jeder Gedanke in einem kollektiven Gedächtnis der Menschheit gespeichert wird. Im neu gegründeten Gehirnforschungszentrum findet das Team um Dr. Olaf Bergson heraus: Der GR ist endlich und Menschen teilen sich dem Raum mit Außerirdischen. Daraufhin entbrennt ein Kampf zwischen Bergson und dem Forscher Alban Spasskij. Der möchte mit den "Fremden" Kontakt aufnehmen, Bergson und das Team suchen hingegen die Konfrontation. Die rasant zunehmende Besetzung des Gedankenraums durch Außerirdische bedeutet das Ende menschlichen Denkvermögens. Die Zeit ist knapp. Ist die Menschheit noch zu retten? Mit Walter Renneisen, Karin Anselm, Marianne Mosa u.a. | von Jiri Ort | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1989 | Erstsendung: 18.09.1989

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